Bin ich verrückt?
Wenn du dich fragst ob mit dir vielleicht etwas nicht stimmt, oder du gar verrückt bist, wenn du dich psychotherapeutisch behandeln lässt, dann nimm dir kurz Zeit und lies weiter.

Das Wichtigste gleich vorweg. NEIN, du bist nicht verrückt und wir gehen sogar soweit zu sagen, du bist goldrichtig sowie du bist.
Und wie kommen wir zur dieser kühnen Behauptung?
Da gibt es mindestens 3 gute Gründe, die uns ganz sicher sein lassen, dass bei dir im Grunde Alles in Ordnung ist, obwohl du im Moment vielleicht etwas Hilfe und Unterstützung brauchst.
Grund Nummer 1: Und der ist jetzt etwas für Data-Cruncher. Insgesamt gibt es bei 16-19% der Jugendlichen in Deutschland depressive Symptome. Während der Pandemie stieg dieser Prozentsatz nochmals an und es waren gar 25% betroffen. Sieh dich also um und zähle mal durch. In einer Klasse von 20 jungen Menschen sind also ca. 4 bis 5 von psychischen Symptomen betroffen. Und 10% leiden an einer ausgewachsenen Depression. Da fühlt man sich schon nicht mehr ganz so alleine.
Grund Nummer 2: Wenn du nun denkst, aber die Erwachsenen haben doch Alles im Griff, dann können wir dir sagen, dass dem nicht so ist. Ungefähr 28% der Erwachsenen leiden unter einer psychischen Erkrankung, sprich fast jede(r) Dritte. Umso besser ist es, dass du dich früh – also im Kindes- und Jugendalter – um deine psychische Gesundheit kümmerst. Idealerweise bist du somit besser gewappnet, sollte das Leben dir zu einem späteren Zeitpunkt wieder Prüfungen auferlegen. Und ja, auch wenn sich die Erwachsenen manchmal blöd verhalten, wie du siehst können sie nicht immer etwas dafür und bräuchten manchmal selbst Hilfe.
Grund Nummer 3: Du bist nicht Schuld für deine Gefühle oder Stimmungslage. Es gibt einfach viele Faktoren die dich beeinflussen. Und über viele diese Faktoren hast du kaum bis gar keine Kontrolle. Jede und Jeder von uns erlebt im Leben Höhen und Tiefen. Der wesentliche Unterschied besteht darin, wie wir als Einzelperson auf die Tiefen reagieren. Und es gibt, wie erwähnt, viele Faktoren die genau diese Reaktion beeinflussen. Eine grosse Rolle hat das soziale Umfeld. Gibt es Menschen mit denen du dich offen über Probleme unterhalten kannst, die dir Halt bieten und Stabilität. Hast du einen Freundeskreis, der dir gut tut, ein intaktes Familienleben etc.
Es gibt natürlich auch genetische Faktoren die dich prägen und einen Einfluss auf deine mentale Gesundheit haben. Diese genetischen Faktoren werden wiederum vom Lebensstil (Sport, Ernährung, Schlaf, etc.) beeinflusst. Es gibt also viele Gründe wieso du dich fühlst wie du dich eben fühlst.
Wozu also die Psychotherapie?
Eine psychotherapeutische Behandlung ist schlussendlich dazu da, gewisse Lücken zu füllen, solange diese gefüllt werden müssen und dir Werkzeuge in die Hand zu geben um besser durch die Höhen und Tiefen des Lebens navigieren zu können.
Eine grosse Lücke ist bei sehr Vielen von uns jemanden zu haben der zuhört ohne zu urteilen. Und genau da setzen wir an. Wir hören zu, und wenn du möchtest, helfen wir dir deinen Weg zu finden und deine Stärken wieder aufzubauen.
Psychotherapie wappnet dich also fürs Leben. Es ist eine Investition in eine bewusste und achtsame Zukunft. Denn, auch wenn es im Moment vielleicht nicht danach aussieht, die Gegenwart ist ein kurzer Augenblick und morgen kann schon wieder ganz anders aussehen. Auch die härtesten Zeiten gehen vorüber und bis es soweit ist, sind wir da und unterstützen dich.
Wenn du mehr über unsere Arbeit erfahren möchtest, dann klicke auf Kontakt und schreibe uns oder ruf uns an. Wenn du wissen möchtest wie ein Erstkontakt abläuft, dann kannst du hier weiterlesen: Alles über den Erstkontakt einer psychotherapeutischen Behandlung
Bis bald,
Sophie & Annie