Erstkontakt
Hier erfahren Sie wie man uns am besten erreicht und wie ein psychotherapeutischer Erstkontakt abläuft. Vom Anruf oder der Email bis zum ersten Treffen und dem Therapieablauf, damit Sie im Bilde sind und es keine Überraschungen gibt.

Wie Sie uns erreichen, vor dem ersten Telefonat
Am liebsten ist uns erfahrungsgemäss ein kurzer Anruf. Sollten wir nicht erreichbar sein, rufen wir Sie sobald wie möglich zurück. Wenn Sie uns eine Nachricht hinterlassen, denken Sie bitte daran uns Ihren Namen und Ihre Telefonnummer zu nennen, das erleichtert uns den Rückruf. Es ist immer hilfreich Ihre Gedanken vor dem Telefonat kurz zu strukturieren. Ein paar Notizen auf einem Blatt Papier genügen da zumeist schon.
Bitte bedenken Sie, dass eine Nachricht am Anrufbeantworter keinesfalls der richtige Kontaktweg ist, sollte es sich um ein akutes psychologisches Problem handeln. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen sich direkt an einen der psychologischen Notdienste der Region zu wenden. Die Kontaktdaten finden Sie hier: Notfallhilfe
Damit wir uns um Ihr Kind oder Ihren Teenager kümmern dürfen, benötigen wir Ihre Einverständniserklärung und Informationen hinsichtlich des Sorgerechts. Sollten nicht Sie das Sorgerecht haben, stellen Sie bitte sicher, dass die zuständige Person bzw. Institution Ihr Einverständnis abgibt. Bringen Sie das ausgefüllte und unterschriebene Formular sowie ggf. Unterlagen zum Sorgerecht zur ersten Therapiestunde mit.
Das Formular können Sie einfach in Ihrem Browser oder mithilfe eines PDF Readers am PC ausfüllen. Alternativ drucken Sie es und füllen es per Hand aus. Formular – Einverständniserklärung & Sorgerecht
Was wir bei einem ersten Telefonat besprechen
Bei einem ersten klärenden Gespräch geht es uns vor allem darum mehr über Ihr Kind bzw. Ihren Teenager zu erfahren. Wir werden Sie natürlich um Personalangaben wie Namen, Geschlechtsidentität und Alter bitten. Auch wichtig für uns ist Ihre Einschätzung und Erklärung der zu Hause und vom Umfeld beobachteten und erlebten psychologischen Symptome. Wie lange dauern diese bereits an, gibt es klar ausgeprägte Schwankungen im Gemüt oder Situationen die die Symptome Ihrer Ansicht nach verstärken. Eventuell liegt auch ein Ereignis vor, welches Sie aus Auslöser der psychologischen Probleme sehen. All diese Informationen und mehr sind für uns wichtig. Ihr Kind oder Teenager mag Ihre Ansichten nicht immer teilen, das ist im ersten Moment jedoch nicht relevant. Wenn Sie uns als Elternteil kontaktieren, empfehlen wir Ihnen sich an einen ruhigen Ort zurückziehen und diesen ersten Austausch ohne die Anwesenheit Ihres Kindes vorzunehmen. Es geht hier nicht darum dem Kind zu verheimlichen, dass Sie eine psychotherapeutische Behandlung anstreben, sondern darum frei und offen ihre Sorgen und Beobachtungen mit uns teilen zu können. Ein offener Austausch mit dem Kind ist im Anschluss selbstverständlich wichtig und notwendig.
Wenn Sie Fragen haben hinsichtlich der Abdeckung der Psychotherapiekosten durch die Versicherung und wie eine solche abläuft, erklären wir Ihnen dies gerne.
Zu guter Letzt erklären wir Ihnen in diesem ersten Gespräch den Therapieablauf und wie wir arbeiten. Wenn unsere und vor allem Ihre Fragen allesamt beantwortet sind und Sie Ihr Kind zu uns in psychotherapeutische Behandlung geben möchten, dann werden wir gemeinsam einen Kennenlerntermin festlegen.
Der persönliche Kennenlerntermin
Nach der ersten telefonischen Abklärung und dem Festlegen eines Kennenlerntermins ist es soweit, Sie kommen mit Ihrem Kind oder Teenager zu uns in die psychotherapeutische Gemeinschaftspraxis.
Es ist für uns wichtig auch Sie als Elternteil bei einem ersten Treffen kennen zu lernen. Nehmen Sie sich also ausreichend Zeit und kommen Sie mit Ihrem Kind ein paar Minuten vor dem Termin zu uns in die Praxis. Versuchen Sie den Termin nicht zwischen andere Termine zu quetschen, sondern planen Sie ausreichend Stosszeit ein. Wir halten uns zwar an die Sitzungszeiten, aber hier geht es darum, dass Stress vor und nach dem Termin vermieden werden sollte. Sie können diesen ersten Termin auch gerne mit einem speziellen Ereignis verbinden, ein gemeinsamer Ausflug in die Bibliothek, in den Eisladen oder einen anderen Ort, den ihr Kind oder Teenager schätzt.
Im ersten Kennenlernteil freuen wir uns also auf Ihre Präsenz. Manchmal kann es aber auch vorkommen, dass ein Kind oder Teenager sich nach der Vorstellungsrunde wünscht, dass der Elternteil die Sitzung verlässt. Machen Sie sich darüber keine Gedanken, das ist ganz normal und oftmals ein gutes Zeichen, dass das Kind Vertrauen in Ihre Entscheidung und in uns als Psychotherapeut gefasst hat.
Die weiteren Termine
Wenn sich das Kind wohl fühlt und wir sehen, dass eine gemeinsame Arbeit hilfreich ist, folgen regelmässige Therapiesitzungen in denen wir mit Ihrem Kind oder Teenager in Richtung einer stabilen, psychischen Gesundheit arbeiten. Zumeist finden diese Sitzungen in Abwesenheit der Eltern statt, ausser ihr Kind wünscht sich ausdrücklich Sie an gewissen Sitzungen dabei zu haben.
Nach den Sitzungen
Auch wenn eine psychotherapeutische Behandlung bei Kindern meist von kreativem Schaffen und Spiel geprägt ist, kann eine Therapieeinheit manchmal als anstrengend empfunden werden. Nehmen Sie darauf Rücksicht und planen Sie, soweit wie möglich, keine weiteren darauffolgenden Termine ein. Je nach Kind kann es sein, dass der Inhalt der Sitzung automatisch mit Ihnen geteilt wird, oder das Kind es bevorzugt nicht mit Ihnen darüber zu sprechen. Beides ist vollkommen in Ordnung. Drängen Sie ihr Kind nicht. Sie können versuchen offene Fragen zu stellen, ob und wie weit diese beantwortet werden hängt aber ganz vom Kind ab. Respektieren Sie bitte die Entscheidung Ihres Kindes.
Falls Ihr Kind oder Teenager gar nicht mit Ihnen über die psychotherapeutische Behandlung spricht, können Sie uns das gerne mitteilen. Unsere Arbeit unterliegt zwar der Schweigepflicht, aber wir können Sie als Elternteil, ohne auf Details der Sitzung einzugehen, selbstverständlich über Therapiefortschritt und -erfolge informieren.
Das Ende der psychotherapeutischen Behandlung
Wie lange eine psychotherapeutische Behandlung andauert können wir am Anfang nicht abschätzen. Aber, wenn wir nach einer gewissen Zeit der Meinung sind, dass ihr Kind oder Teenager gefestigt genug ist, können wir gemeinsam entscheiden die Häufigkeit der Sitzungen stark zu reduzieren und gegebenenfalls ein Ende der Therapie besprechen. Es ist wichtig für uns, dass Sie und Ihr Kind sich mit dieser Entscheidung wohl fühlen und wissen, dass eine Wiederaufnahme der Behandlung oder sporadische Treffen jederzeit möglich sind.